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Fraser Island

Am Freitag Morgen haben wir, unsere Reisegruppe, uns um 8 Uhr getroffen um nach Fraser Island zu fahren.
Schon am Tag zuvor hatten wir einen Info Treff bei dem uns erklärt wurde wie man sich auf der Insel zu verhalten hat.
Das bedeutet, uns wurde gesagt, dass wir keinen Müll dort lassen sollen und wie wir uns den wilden Dingos gegenüber verhalten sollen.
Im Film wurde uns gesagt, dass wir bei einer Begegnung mit einem Dingo die Arme verschränken sollen und uns langsam zurückziehen sollen.
In Wirklichkeit sieht das aber ganz anders aus:
Man muss sich groß aufbauen und rufen „GO HOME, DINGO“ :D
(das hat bei uns zumindest meist geklappt ^^ )

Also haben wir am Freitag Morgen unsere Sachen zusammengepackt und unseren Land Rover überprüft.
Insgesamt waren wir mit 4 Autos unterwegs mit je 8 Insassen.
Meine Gruppe war wirklich cool. Wir waren 2 Deutsche, ein Franzose und sonst nur Iren.
Das heißt, wir haben die ganzen 3 Tage auf Fraser fast ausschließlich Englisch gesprochen.


Die ganze Tour lief folgendermaßen hab:
Das erste Auto wurde von unserem Guide gefahren. Er führte uns zu unseren Ausflugsorten auf Fraser Island. Die anderen 3 Autos folgen dem Ersten. Alledings wird in den anderen Autos der Fahrer gewechselt, da wir eine Self-Guided-Tour gebucht hatten.
JAAA, auch ich bin gefahren! Ich im großen Land Rover auf ausschließlich Sandstraßen.

Eine kleine Fähre, die an Sandstrand ablegt und anlegt, sind wir auf Fraser Island angekommen.
Die Hauptstraße ist der Strand am Meer entlang.
Das ist wirklich cool und sieht verdammt geil aus :P



Wir haben verschiedene Süßwasserseen besucht wie z.B den Lake Wabby oder den Lake MacKenzie, der mit Abstand der schönste See ist, den ich je gesehen habe. Das Wasser ist glasklar und wunderschön blau.
Aufgrund seiner blauen Farbe wird er als Blauer See bezeichnet, der Lake Wabby ist hingegen ein sog. Grüner See.


Meine Gruppe :)

Lake Mac Kenzie
Zudem sind wir unterschiedliche Aboriginal Pfade entlangangen und haben uns das einmalige Naturschauspiel angeschaut.
Leider war das Wetter am 1. Tag wirklich schlecht. Es hat die meiste Zeit geregnet und es war dementsprechend kühl.
Die nächsten beiden Tage waren Wettertechnisch besser. Die Sonne hat sich hin und hier blicken lassen und es blieb meist trocken.





Die Insel ist unglaublich vielseitig. Es gibt Stände mit Meer (in das man allerdings nicht reindarf wegen den Quallen), es gibt im Inneren der Insel Süßwasserssen und große Dünenflächen oder große Felsbrocken und Felswände.
Der Lake Wabby grenzt beispielsweise an Wald und an eine riießig große steil aufragende Düne.
Dieses Zusammenspiel ist wunderschön und bezaubernd :)

Übernachtet haben wir auf einem Champingplatz. Dort gab es Zelte, die so klein waren, dass ich mich nicht einmal vollständig liegend darin ausstrecken konnte.
Paula und ich haben uns also ein Zelt reserviert.
Nach dem Abendessen wurde dann der Goon ausgepackt. Goon ist das einzige alkoholische Getränk, dass man sich als Backpacker hier leisten kann.
Es ist eine Art Weinabfall, ...oder so ähnlich und schmeckt wirklich scheiße und verursacht Kopfschmerzen am nächsten Tag (auf wenn man nur 2 Tassen davon trinkt).
Diese beiden Tatsachen werden hier aber grundsetztlich ignoriert!!
Im Vergleich:
6er Bier: 36$
4,5 l Goon: 12$

Also wurde am Abend der Goon ausgepackt und reichlich getrunken.
Nachts wollten Paula und ich dann zurück in unser vor reserviertes Zelt.
Allerdings mussten wir feststellen, dass unseres von 2 schlafenden betrunkenen Menschen belegt war. Also haben wir uns ein anderes gesucht, in dem allerdings schon 2 offene Schlafsäcke lagen aber ohne Menschen. Die Tatsache mit den offenen Schlafsäcken haben wir ignoriert (unser Zelt wurde ja schließlich auch geklaut) und haben uns einfach mit unseren Schlafsäcken in das Zelt hineingelegt.
2 Stunden später wurde das Zelt dann aufgerissen und ein Mädchen wollte ihren Schlafsack und in ihr Zelt. Tja- Pech für sie, denn wir waren ja schon drin.


Die Nacht war grauenhaft. Da ich nicht so viel getrunken hatte wir manch andere spürte ich jeden kleinsten Stein auf dem Boden, denn es gab weder Isomatten noch sonst irgendwas zum drunterlegen.
In der nächsten Nacht habe ich mich ins Auto gelegt und auf der Rückbank geschlafen :P

Wir haben auch öfters Dingos gesehen. Diese Hunde ähnlichen Tiere sind schon etwas gruselig.
Eigentlich sehen sie ganz süß aus aber in Wirklichkeit sind sie gemeine, hässliche Tiere.
Leider sind sie auch auf dem Champingplatz herumgestreunt so dass man in unregelmäßigen Abständen jemanden rufen hörte „GO HOME, DINGO!“.

Fazit für die Tour:

  1. Fraser Island war eine tolle Erfahrung und ein wunderschönes Naturerlebnis
  2. Go home Dingo!
  3. Beim nächsten Mal auch Sneakers mitnehmen (nur Flip-Flop ist zu kalt)
  4. Isomatte oä. mitnehmen (oder sich betrinken, dass man den Boden nicht mehr spürt)
  5. auf jeden Fall wieder eine Self-Guided-Tour (fahren macht Spaß!)


1 Kommentar:

Paps hat gesagt…

Oh - Mann! Das sieht so cool aus !
Hoffentlich habt ihr eine tolle Zeit.