„Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:Freude, Schönheit der Natur,Gesundheit, Reisen und Kultur.Darum, Mensch, sei zeitig weise!Höchste Zeit ist's: Reise, reise!
(Wilhelm Busch 1832 – 1910)
Nach 2 Tagen im wenig beeindruckenden Auckland beginnt endlich meine Reise.
Zeitig um 7.30 Uhr wurde ich am Montag Morgen vom Stray Bus abgeholt, um die nördliche Spitze Neuseelands zu erkunden.
Trotz Müdigkeit vom ungewohnt frühen Aufstehen war ich gespannt auf die neue Landschaft, die neuen Eindrücke und die kommenden neuen Erfahrungen.
Nach einiger Fahrtzeit stoppten wir an einem sogenannten Kauri Forest, in dem wir die Möglichkeit hatten, einem der größten Kauri Bäume eine Umarmung zu geben.
Dieser Baum, der aussieht wie jeder andere Baum, durfte sich leider nicht mit einer Knuddeleinheit von mir rühmen, da ich
- in Cairns (Australien) schon genug Bäume umarmt habe und
- auf diese Touri Sache keine Lust mehr hatte.
Zurück im Bus klärte uns der Busfahrer, der gleichzeitig auch unser Reiseguide ist, über den weiteren Verlauf des Tages auf.
Unser nächster Stopp war an einem Ort mit dem Namen Goat Island. Hier konnte ich, auf einem Glas Bottom Boat, nicht nur die schöne Unterwasserwelt durch den Glasboden des Bootes bewundern, sondern auch das wunderbar blau glitzernde Meer und eine grün bewachsene Insel mit einigen Höhlen am felsigen Rand.
Trotz der frischen morgendlichen Temperatur war es ein schönes Erlebnis und ich konnte endlich die schöne Seite Neuseelands kennenlernen.
Nach diesem kleinen 1 stündigen Ausflug wurde die Fahrt fortgesetzt und nach einem weiteren kurzen Stopp in einem Native Bird Recovery Centre, in dem ich meinen ersten lebenden Kiwi-Vogel gesehen habe, sind wir an unsrem Zielort, Paihia oder auch Bay of Islands, angekommen.
Paihia liegt direkt am Meer, besitzt eine einzige Einkaufsstraße, mehrere kleine Cafés und Resaurants und gleicht einem gemütlichen Urlaubsort.
Nach einchecken ins Base Hostel entschieden ich und einige Mädchen, die ich im Bus kennengelernt habe, an den Strand zu gehen, um die letzten Sonnenstrahlen am Meer zu genießen.
Entsetzt musste ich feststellen, dass ich wohl etwas verwöhnt in Sachen Sandstrände geworden bin, denn gewohnt an den weißen, feinkörnigen Sand Australiens war ich schrecklich enttäuscht vom sogenannten Strand in Paihia.
Dieser stellte sich nämlich als brauner, fester, mit Muschelstücken übersäter Sandabschnitt dar.
Zum Glück wurde dieser Fakt durch das wunderschön türkisblaue Meerwasser wieder wett gemacht. Besonders schön fand dagegen ich die kleineren Felsinseln im Meer, die im Schein der Sonne besonders gut zur Geltung kamen.
Leider wurde es für mich, als 7 monatiger Australienreisender, gegen Abend schrecklich kalt.
Zum ersten Mal nach langer Zeit fand ich mich in langer Jeans Hose, Pulli, Bench-Jacke UND Socken in Sneakers, wieder.
Trotz eingeengt in all der Kleidung zitterte ich noch immer und entschied mich nach dem BBQ bald ins kuschelig warme Bett zu gehen.
Der Tag war sehr schön und mein zweiter Eindruck des neuen Landes ist super.
Trotz allem vermisste ich an diesem Abend die Wärme Australiens mehr als alles andere.
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