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Coffs Harbour & Newcastle

Am 2.ten des neues Jahres haben Julia und ich gemeinsam Byron Bay verlassen, um weiter Richtung Süden zu reisen.
Am Morgen unsere Abreise saßen wir drei, Nils, Julia und ich, gemeinsam auf der Hostel Terrasse, mit Mango, Kaffee und wunderbarem Sonnenschein, und hatten alle das gleiche merkwürdige Gefühl zu früh abzureisen.
Wir hatten eine wunderbare Zeit hier und ich darf behaupten es war mitunter die Schönste meiner bisherigen Reise. Die Menschen mit denen wir hier zusammen waren, gemeinsam mittags am Strand zu relaxen, die Musik, die man von jeder Straßenecke hören kann, der ganze Ort und seine einmalige Atmosphäre und nicht zu vergessen diverse (sehr!) chillige Abende am Strand unter Sternenhimmel mit Gitarrenmusik von Jan und Gesang von Lennart – ich werde es sehr vermissen. 


Zwar freut sich ein kleiner Teil in mir auch auf die Weiterreise, aber da das neue Jahr begonnen hat, führt es mir jeden Tag vor Augen, dass die 2.te Hälfte meiner Traumreise begonnen hat.
Dieses Wissen, dass jeder Tag den ich erlebe auch gleichzeitig bedeutet, einen Tag weniger in diesem wunderbaren Land zu verbringen, stimmt mich wirklich traurig.

Als keiner Einschub: Ich bin hier glücklich! Und ja – ich würde am Liebsten für immer hier bleiben!

Mit ½ lachendem Auge und 1 ½ weinenden Augen haben Julia und ich schließlich schweren Herzens Byron Bay verlassen, um mit dem Greyhound Bus down the east coast zu fahren. Nach 3 Stunden Musik hören, einnicken, Landschaft betrachten, einer Reifenpanne und vielen Salzbrezeln mit Nutella, sind wir dann in Coffs Harbour ausgestiegen.



Nach Byron Bay war ich dann doch etwas enttäuscht von diesem Ort, aber das war irgendwie zu erwarten gewesen.
Julia und ich hatten kein Hostel gebucht, da wir uns entschieden haben Couchsurfen auszuprobieren. Gemeinsamen hatten wir Anfragen verschickt und von Ruth aus Coffs Harbour Antwort bekommen – sie würde uns für eine Nacht in ihrem Heim aufnehmen.

Voll beladen mit Backpack, Rucksack und FoodBag haben wir der iPhone Map unser Vertrauen geschenkt. Bei Mittagshitze sollten wir einen Fußweg von 30 Minuten zurück legen, um zu unserer Unterkunft zu gelangen – wiedereinmal war ich froh, einen Koffer und keinen Backpack zu haben! :)
Nach 5 Minuten hat uns unser Gepäck auch schon nahezu zur Verzweiflung gebracht und es musste eine Pause eingelegt werden. Mit immer wiederkehrenden Pausen haben wir es schließlich bis zu einer Ampel geschafft, an der uns ein netter hilfsbereiter Australier, der Kajaktouren organisiert, eingesammt halt und zu unseren Hosts gefahren hat.
Wir mussten echt verzweifelt ausgesehen haben und waren ihm für seine Hilfe unendlich Dankbar! :D 



Angekommen, haben wir gleich Bekanntschaft mit Ruth, Simon und ihrem Nachbar Chris gemacht. Bei letzteren sind Julia und ich uns noch immer nicht sicher, ob sie schwul waren oder nicht.
Couchsurfen macht mir richtig Spaß. Man genießt die Vorteile eines (fast) eigenen Heims und darf überdies noch kostenlos Nächtigen. Ich hab mich erst Mal in eine der Couchen auf dem Balkon gleiten lassen und (was für ein Luxus) das freie WIFI voll ausgenutzt.
Als Dank für die tolle Unterkunft wurden Pfannkuchen gebraten.

Der nächste Tag startete mit Sonnenschein, weshalb Julia und ich nach einem gemütlichen Frühstück in der sonnendurchfluteten, backpackerfreien, Küche auch gleich Richtung Meer und Hafen gelaufen sind. 


Nachmittags sind wir zurück zur Bus Station, um dort festzustellen, dass wir nach wie vor noch keine Unterkunft für unseren nächsten Zielort Port Macquarie hatten.
Kurzerhand haben wir uns umentschlossen und sind direkt bis nach NewCastle gefahren.

Anstatt 3 Stunden sind wir dann 10 Stunden Bus gefahren und abends angekommen. Gleich haben wir ins kleinste 4-Bett-Zimmer eingecheckt, in dem 2 Engländer leider schon die unteren Betten belegt hatten.
Der nächste Tag war schrecklich warm und wurde wiedereinmal fürs Sonnenbaden am Meer genutzt. Erstaunt haben wir festgestellt, dass das Meerwasser 14 Stunden südlicher von Byron Bay schrecklich kalt ist.
Nachmittags, nach Dusche und Mittagessen, haben wir uns noch etwas in der langweiligen Stadt umgesehen und haben festgestellt – Newcastle lohnt sich nicht wirklich anzuschauen. 





Wir beide sind gespannt auf Sydney :)

Ich freu mich auch schon darauf Oli, Jele, Shana und Nils wiederzusehen :)

1 Kommentar:

Udo hat gesagt…

Absolut coole Wohnung, muss eine richtig geile Zeit sein. Oh - Mann, und was habe ich erlebt?