„Kein Mensch ist perfekt. Nur das Leben ist es manchmal.“
Hört man vom Kontinent Australien schweifen die Gedanken sofort zu traumhaft schönen weißen Stränden, heißen Sommertagen, türkisblauem Meer, Surfer, rotem Outback und hüpfenden Kangeroos.
Diese Tagträume sind durchaus berechtigt, denn die Wirklichkeit sieht wenig anders aus.
Eine Minderheit denkt an das eindrucksvolle Gebirge in der Nähe Sydneys.
Die Blue Mountains, die aufgrund ihrer Artenvielfalt der Eukalyptusbäume von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt worden sind, sind Teil der Great Dividing Range, und daher Teil des größten Gebirgszugs Australiens.
Da sowohl Shana, also auch Julia schon in den Genuss dieser wunderbaren Berge gekommen sind, haben Nils und ich beschlossen zu Zweit einen Tagesausflug zu diesem Naturschauspiel zu unternehmen.
Morgens früh um 7 wurden wir von unsrem Tourbus abgeholt, um nach ca 2 Stunden Fahrt in einem Teil des Blue Mountains National Park anzukommen.
An unserem ersten Stopp ausgestiegen, haben wir leider keine Berge erspähen können, stattdessen eine große grüne Wiese mit ein paar Bäumen.
Unser etwas verrückter Tourguide, der uns „little Opossums“ nannte, wollte hier mit uns Kangaroos anschauen gehen.
Mein erster Gedanke war: „Na tolll, Kagaroos hab ich ja nicht schon mindestens 1000 gesehen.“
Ich war wenig enttäuscht, als wir keine dieser hüpfenden Geschöpfe gesehen haben.
Allerdings erklärte uns unser Guide auch den Grund für den Namen der Blue Mountains.
Unterschiedliche Gattungen von Eukalyptusbäumen stellen die eindeutige Mehrheit der Baumarten in den Blue Mountains dar. Da die Blätter dieser Bäume ein ätherisches Öl verdunsten, legt sich ein feiner Nebel über die Berge. Dieser wird vom Sonnenlicht gebrochen und verursacht einen bläulichen Schimmer, der den Bergen ihren Namen gibt.
Gemeinsam mit unsere Gruppe ging die Fahrt dann weiter Richtung Blue Mountains.
Inzwischen war ich wirklich gespannt darauf den blauen Schimmer der Berge zu sehen und ich glaube Nils erging es genauso.
Nach einer weiteren Stunde Fahrt sind wir endlich am gewünschten Zielort angekommen.
Hier haben wir einen fantastischen Ausblick auf die Tablelands der Blue Mountains genossen; konnten allerdings den blauen Schimmer nur teilweise erkennen.
Unser Tourguide führte uns einen Walking Track entlang, der zu unterschiedlichsten Aussichtspunkten führte. Es war wirklich schön große Wasserfälle von Bergklippen hinab brausen zu sehen. Der Walking Track führte die Gruppe in Schlangenlinien unter riesigen Klippenvorsprüngen entlang. An einer Stelle waren wir sogar hinter einem der Wasserfälle.
Nach 1,5 Stunden Fußmarsch waren wir zurück am Bus, der uns zum Lunch zu einem anderen Ort bringen sollte.
Nach dem Mittagessen ging unsere Tour an einem 3.ten Spot des Blue Mountain National Parks weiter. Dort folgten wir erneut einem Walking Track der uns zu einem Aussichtspunkt führte, an dem wir die bekannten „Three Sisters“ sehen konnten.
Irgendeine Story verbirgt sich hinter diesen 3 mäßig beeindruckenden Felsbrocken. Leider weiß ich sie nicht mehr, da ich zu sehr mir anderen Dingen beschäftigt war, wie z.B. Fotos machen... .
Wie das Schicksal es so möchte, wurden Nils, ich und ein Weiterer aus der Gruppe, von anderen Touris aufgehalten wodurch wir unsere Tourgruppe verloren haben.
Eigentlich hieß die Anweisung, dass man an Ort und Stelle bleiben soll wenn man die Gruppe verloren hat. Da wir drei allerdings alle des Lesens mächtig sind und außerdem von Entdeckungsdrang getrieben wurden, haben wir uns entschlossen den Schildern alleine zu folgen.
Das war ein Spaß :)
Gemeinsam sind wir die 1000 Stufen bis zur Railway Station hinabgelaufen.
Gemeinsam sind wir die 1000 Stufen bis zur Railway Station hinabgelaufen.
Unser Weg wurde durch unterschiedlichste Aussichtspunkte unterbrochen.
Einer dieser war ein kleiner aber toller Wasserfall, der auf eine große Steinterrasse platschte. Eigentlich ist dieser Bereich mit einem hüfthohen Zaun abgesperrt, doch da wir alle nicht Obrigkeitshörig sind, sind wir einfach darüber geklettert um Bilder auf der Steinterrasse zu machen – immer mit genügend Abstand zum Abgrund natürlich.
Es war ein tolles Erlebnis und hat uns eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge ermöglicht.
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*hihi* sorry Nils :) es muss sein |
Danach ging der Abstieg zur Railway Station weiter. Der Weg in Kombination mit der Hitze, war anstrengend aber wir haben es schließlich doch geschafft. Zu dritt sind wir mit der Railway zurück nach oben gefahren, um dort auf unsere Gruppe zu stoßen, die schon auf uns gewartet hat.
Nach einer Stunde Busfahrt sind wir letztlich an unsrem letzten Stopp angekommen.
Ich darf sagen, dieser letzte Aussichtspunkt hat alle meine Erwartungen übertroffen.
Abseits von allen Touristen sind wir auf einem Fels gestanden und konnten eine unendliche Weite bewundern. Hier, genau hier an dieser Stelle hat man den blauen Schimmer über den Blue Mountains deutlich erkennen können. Es war wunderschön!
Diese Aussicht hat so manchen Strand den ich hier gesehen habe in den Schatten gestellt.
Gemeinsam sind Nils und ich auf einem der Steinbrocken gesessen, haben die Ruhe genossen, die Weite und haben das eindrucksvolle Bild auf uns wirken lassen.
In diesem Moment war ich voll und ganz glücklich.
Ja! Wieder einer der Momente puren glücklich–seins und ja ! wieder ein Moment der mir sagte: Ich möchte nie mehr von hier weg!
Diese Aussicht hat so manchen Strand den ich hier gesehen habe in den Schatten gestellt.
Gemeinsam sind Nils und ich auf einem der Steinbrocken gesessen, haben die Ruhe genossen, die Weite und haben das eindrucksvolle Bild auf uns wirken lassen.
In diesem Moment war ich voll und ganz glücklich.
Ja! Wieder einer der Momente puren glücklich–seins und ja ! wieder ein Moment der mir sagte: Ich möchte nie mehr von hier weg!
Irgendwann mussten wir dann wieder zurück zum Bus und der Heimweg wurde angetreten.
K.O, erschöpft aber glücklich sind wir abends im Hostel angekommen.
Nils, danke dass wir diesen wunderschönen Tag zusammen verbracht haben :) :-*
Zusatz:
Da es Nils' letzter Abend in Australien war, konnten wir uns leider nicht lange ausruhen, denn nach Abendessen und einer ausgiebigen Dusche wollten wir, Shana, Julia, Nils und ich, noch ein letztes Mal feiern gehen.
Auch der Abend war ein voller Erfolg :)
...niemand ist perfekt - nur das Leben ist es eben wirklich manchmal :)
...ich kann sagen, das war bisher der schönste Tag meiner Reise !
...ich kann sagen, das war bisher der schönste Tag meiner Reise !
Zum Abschluss:
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Schönster Tag - GRIIIIINS :) |
1 Kommentar:
wirklich schoner bericht. ich war/bin von den blue mountains auch sehr beeindruckt. einer der schoensten orte australiens, die ich sehen durfte. :)
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